„Sachverhalt muss aufgeklärt werden“

Die fristlose Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden der Papenburger Meyer Werft, Ibrahim Ergin, wird jetzt ein Fall für das Arbeitsgericht, wie am Donnerstag bekannt wurde.

„Wir müssen den Sachverhalt aufklären“, sagte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Günter Geerdes am Donnerstag in Papenburg. Er sei sicher, dass das Verfahren in den kommenden Wochen beginnen werde. Das Gremium stehe hinter Ergin.

Die Werft wirft Ergin nach Gewerkschaftsangaben vor, 2011 und 2012 junge Mitarbeiter zum Eintritt in die IG Metall gedrängt zu haben. Die Rede war von Nötigung und Freiheitsberaubung. Ergin habe dem Betriebsrat die Situation geschildert und alle Vorwürfe bis ins Detail zurückgewiesen, führte Geer des weiter aus.

Heute wird der Werftneubau „Norwegian Escape“, der seit dem vergangenen Sonnabend im niederländischen Eemshaven zur Endausrüstung liegt, den Nordseehafen wieder verlassen. Die Arbeiten erfolgten am Kai des zur Wagenborg-Gruppe gehörenden Hafenunternehmens Wagenborg Stevedoring. Zu den abschließenden Arbeiten gehörten unter anderem das Einhängen der Rettungs- und Tenderboote sowie die Übernahme von Proviant, Brennstoff und Trinkwasser.

Nach Beendigung weiterer Probefahrten auf der Nordsee wird das 326 Meter lange und 41 Meter breite Kreuzfahrtschiff der „Breakaway-Plus-Klasse“ im Laufe des Oktobers an der Bremerhavener Columbuskaje erwartet. Für den 23. Oktober ist die Vorstellung des Luxusliners in Hamburg geplant. Künftig soll das größte Schiff der Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) ganzjährig ab Miami zu Touren in die Karibik aufbrechen. EHA/dpa

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