Samsung liefert „Eagle Pilar“ ab

Die „Eagle Pilar“ ist das Typschiff einer neuen Shuttle-Tanker-Serie für AET, drei weitere Neubauten folgen, Foto: AET
Die Reederei AET Tankers mit Hauptsitz in Singapur hat vor wenigen Tagen den Shuttletanker „Eagle Pilar“ von der koreanischen Bauwerft Samsung Heavy Industries übernommen. Der Neuzugang tritt jetzt eine längerfristige Charter bei Brazil Shipping an, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Royal Dutch Shell.
Wie der Schiffbauer betont, konnte die „Eagle Pilar“ trotz der Covid-19-Pandemie pünktlich und unter Einhaltung aller Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen abgeliefert werden.
Die Tragfähigkeit des Neubaus beträgt über 153.000 Tonnen, er hält nach Angaben von AET höchste Betriebs- und Umweltstandards ein, wie beispielsweise IMO NOx Tier III. Konstruktionsbedingt sei die Kraftstoffeffizienz um 25 bis 30 Prozent besser als bei Neubauten, die vor zehn Jahren gebaut wurden.
Für den Einsatz als Shuttletanker auch bei rauem Wetter installierte die Werft ein dynamisches Positionssystem nach dem DP 2-Standard – eine Premiere für die Reederei, so der AET CEO, Rajalingam Subramanian: „Die ‚Eagle Pilar‘ ist unser erster Shuttle-Tanker mit dynamischer Positionierung dieser hohen Klasse. Er erfüllt damit eine Vereinbarung, die wir vor zwei Jahren mit dem Charterer getroffen haben.“
Subramanian kündigte an, dass in diesem und im kommenden Jahr noch drei weitere neue DP 2-Shuttletanker zur Flotte stoßen sollen, die dann ebenfalls in Charter von Brazil Shipping laufen werden. Damit könne AET seine Position „als Top-Eigner“, so Subramanian, und Betreiber von elf dieser hochspezialisierten Shuttle-Tanker weltweit und insbesondere in Lateinamerika weiter ausbauen.
Die „Eagle Pilar“ soll überwiegend vor der Küste Brasiliens eingesetzt werden. Hier verkehren bereits sechs weitere AET-Tanker in Petro-bras-Charter.
AET ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der malaysischen Energielogistikgruppe MISC Berhad. Die Reederei unterhält neben ihrem Hauptsitz in Singapur Büros in Malaysia, Houston, London, Brasilien, Norwegen und Uruguay. Zur Flotte gehören insgesamt rund 80 Schiffe, weitere acht sind im Bau. bo