Schiffbauallianz um German Dry Docks

German Dry Docks (GDD), die Bredo Dockgesellschaft und die Mützelfeldtwerft gehen zum 1. Februar eine Allianz ein.

Wie die drei Schiffbaugesellschaften am Dienstag mitteilten, wird die Allianz unter dem gemeinsamen Dach der German Dry Docks Group organisiert. Die drei Werften bewahrten ihre Eigenständigkeit und träten weiterhin am Markt mit ihrem Namen auf. Guido Försterling (GDD) und Dirk Harms (Bredo) werden die Geschäftsführung der drei Standorte übernehmen.

„Ziel ist die Harmonisierung der Geschäftsbereiche mit einer standortübergreifenden Dockplanung“, begründen die Werften ihren Schritt. Kunden aller drei Unternehmen würden von der gemeinsamen höheren Flexibilität und Dockkapazität profitieren. Die Allianz sei ein wichtiger Baustein, um Reparaturen in Deutschland bei gleichen Preisen mit mehr Leistung anbieten zu können.

„Die standortübergreifende Dockplanung ist ein zentraler Baustein unserer Strategie“, sagte Harms. Jede Werft habe in der Vergangenheit Aufträge ablehnen müssen, wenn die eigenen Docks belegt waren. „Im Verbund können wir nun eine höhere Dockkapazität anbieten und auf schwankende Auslastungen der Standorte unmittelbar reagieren“, so Harms. „Alle drei Werften sind auf Schiffsreparaturen mit 24/07-Service spezialisiert und ergänzen sich in ihrem Know-how“, führte Försterling aus. Mit der Allianz rücke die Region enger zusammen, das sei „ein starkes Signal im internationalen Wettbewerb“.

Weitere Partner

Zur German Dry Docks Group gehören neben der Werften-Allianz auch MWB Power mit dem Geschäftsfeld Motorenservice, dazu German Ship Repair und Rotterdam Ship Repair mit den Geschäftsfeldern Hafen- und Reisereparaturen.

Damit setzt sich die Konsolidierung im Schiffbau fort. Genting hatte neben den MV Werften (siehe Artikel oben) auch die Lloyd-Werft in Bremerhaven übernommen. Die in Bremen ansässige Lürssen-Werft übernimmt Blohm + Voss in Hamburg. fab