Schiffbauer mit neuer Zuversicht

Die Übernahme der Nordic-Werften durch die Genting-Gruppe hat die Schiffbaubranche in Mecklenburg-Vorpommern in Aufbruchstimmung versetzt.

Werften und Zulieferer seien damit für mehrere Jahre ausgelastet, sagte jetzt Christian Schmoll, Geschäftsführer der Rostocker Werft Tamsen Maritim. Der Genting-Konzern, zu dem auch drei Kreuzfahrt-Reedereien gehören, hatte vor kurzem die Verträge über den Bau von zehn Schiffen im Wert von 3,5 Milliarden Euro unterzeichnet. Dabei handelt es sich um sechs Flusskreuzfahrtschiffe, drei Hochsee-Cruiser und eine Mega yacht (THB 11. Mai 2016). Der Einstieg von Genting sei ein großartiges Signal für den Schiffbau-Standort Mecklenburg-Vorpommern, betonte Reinhard Lüken vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik. Die Herausforderungen vor allem bei der Zeitplanung dürften aber nicht unterschätzt werden. Nach Aussage von Schmoll ist mit einem Anteil an der Investitionssumme von rund einem Drittel für die Werften selbst zu rechnen, zwei Drittel gingen an die Ausrüstungsindustrie. Er gehe davon aus, dass diese Aufträge die Werften und Zulieferer für mehrere Jahre auslasten.

„Die Branche freut sich, da sie bisher meist ihr Geld im Ausland verdienen musste“, so Schmoll. Dazu gehörten auch Maschinenbauer und Elektrotechniker. Auch Universitäten würden profitieren. „Die Studenten haben endlich wieder eine berufliche Perspektive in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Schmoll. dpa/fab

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