Schnellere Kontroll-Lösung

Das Aufsichtsboot „Rankwitz“ ist bis zu 36 Knoten schnell, Foto: Sommer
Die Fischereiaufsicht Usedom hat jetzt im Hafen von Ueckermünde ihr neues Kontrollboot „Rankwitz“ in Dienst gestellt.
Das Einsatzgebiet des Neubaus erstreckt sich über das Stettiner Haff, den Peenestrom und die Usedomer Außenküste. Die „Rankwitz“ entstand auf der Werft Oy Botnia Marin im finnischen Maalahti und ist das dritte Boot vom Typ „Targa 25.1“, nach der „Barth“ und der „Breege“, die seit 2013 in Stralsund beziehungsweise auf Rügen stationiert sind.
Die nur 8,38 Meter lange, aber mit einer Antriebsleistung von 240 kW bis zu 36 Knoten schnelle „Rankwitz“ ersetzt ein gleichnamiges Fahrzeug, das nach 20 Einsatzjahren zum Verkauf gestellt wurde, weil es mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten kaum in der Lage ist, Freizeitskipper mit leistungsstarken Außenbordern zu verfolgen. Die Hauptaufgabe des Neubaus ist es, die Einhaltung der Rechtsverordnungen des EU-, Bundes- und Landesrechts sicherzustellen. Kontrolliert wird unter anderem, ob die Schonzeiten verschiedener Fischarten und die Mindestmaße der gefangenen Fische eingehalten werden. Die deutsche Fischereiaufsicht darf laut Schengener Abkommen jederzeit die Grenze überfahren, allerdings in Polen nicht kontrollieren oder einschreiten. Bei Bedarf wird ein polnischer Inspektor in Nowe Warpno an Bord genommen. bre/we