„Scot Explorer“ besteht Probe

Der 4800-tdw-Frachter „Scott Explorer“ war jetzt auf seiner ersten Probefahrt unterwegs, Foto: Bodewes
Die niederländischen Werften bleiben im Neubaugeschäft auch in Nischenmärkten auf der Spur.
Royal Bodewes hat jetzt mit dem Mehrzweckfrachter „Scot Explorer“ eine Probefahrt durchgeführt. Sie sei erfolgreich verlaufen, teilte das Unternehmen mit. Erst im September hatte das Vorschiff des Neubaus mit der Nummer 747 die Produktionshalle verlassen. Mitte Oktober folgte die Taufe. Jetzt war es Zeit für die Probefahrt. „Scot Explorer“ ist eine von drei Einheiten, die Scotline Marine mit Hauptsitz im englischen Essex bei der Werft in Groningen bestellt hat. Den Anfang machte die „Scot Carrier“, die im September 2018 vom Stapel gelaufen war. Die „Scot Ranger“ wird die Serie Ende kommenden Jahres abschließen. Mit Tragfähigkeiten von jeweils 4800 tdw werden es die größten Einheiten in der Scotline-Flotte sein. Die 90 Meter langen und 15,2 Meter breiten Einheiten verfügen über die schwedisch-finnische Eisklasse 1b und sind darauf ausgelegt, bis zu 7000 cbm schwedisches Schnittholz zu transportieren. Der maximale Tiefgang liegt 5,68 Metern. Angetrieben werden die 3450-BRZ-Carrier von einem MaK-Motor. Die gesamte Scotline-Flotte fährt unter britischer Flagge und ist von Lloyd’s Register klassifiziert.
Bodewes übergab jetzt außerdem den Neubau mit der Nummer 710 – den letzten von drei selbstentladenden 4200-tdw-Zementfrachtern für Eureka Shipping. Bei dieser Gesellschaft handelt es sich um ein Joint Venture von SMT Shipping und CSL Shipping. Die nahezu identischen Schwesterschiffe heißen „Aalborg White“ und „Kongsdal“. Die Schiffe fahren für den Charterer Aalborg Portland Holding aus Dänemark unter der zypriotischen Flagge. Bodewes hatte die Bulker selbst entworfen und entwickelt.
Unterdessen teilte die Damen-Werft am Dienstag mit, einen Auftrag von EMS Offshore erhalten zu haben. Die Bestellung dreht sich um den Shoalbuster 2711. Die neueste Ergänzung der Shoalbuster-Reihe gab im Juni dieses Jahres ihr Debüt. Damen wird das Schiff nach dem Einbau zusätzlicher Ausrüstung im Januar 2020 liefern. Auf dem Arbeitsschiff finden bis zu sieben Personen Unterkunft. Die Hubkraft des Deckskrans liegt bei 5,5 Tonnen bei 18,5 Metern. Der Pfahlzug beträgt 45 Tonnen. fab