Sietas-Rohbau vor Überführung

Es kommt Bewegung in den seit drei Jahren unfertigen Fährschiff-Rohbau, der nach der Insolvenz der Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde immer noch an der Werftpier liegt.

Wie Björn Pape, der technische Direktor der vom russischen Schiffbau-Unternehmen „Pella Shipyard“ übernommenen Sietas-Werft erläuterte, soll der unfertige Rohbau verkauft werden. Aktuell wird er an der Ausrüstungspier der Werft für eine Überführung vorbereitet. Eine Sprecherin des Insol venz verwalters Berthold Brinkmann wollte sich aber nicht dazu äußern, an wen und zu welchem Preis das Fährschiff nun abgegeben wird.

Im Rahmen des Verkaufs der Sietas-Werft an Pella Ship yard wurde das halbfertige Schiff nicht mit veräußert, so dass sich der Insolvenz verwalter um den Verkauf kümmert. Kenner der Branche gehen davon aus, dass die Fähre bereits verkauft wurde – an einen Interessenten, der den Kasko auf einem anderen Werftbetrieb fertigstellen lässt.

Bei dem unfertigen Rohbau mit der Baunummer 1297 handelt es sich um das dritte und letzte Fährschiff, das von der dänischen Reederei Faergen zur Ablieferung im Frühjahr 2012 bestellt wurde. Die zwei 120 Pkw und 600 Passagiere fassenden Schwesterschiffe „Lolland“ (Bau nummer 1295) und „Langeland“ (1296) wurden im Jahr 2011 noch ausgeliefert, doch aufgrund der Insolvenz der Hamburger Werft Ende 2011 zog die dänische Reederei ihre Bestellung des im Rohbau befindlichen dritten Fährschiffes zurück. In der Folgezeit wurden die dafür bereits vorgefertigten Sektionen zusammengefügt und der 99 Meter lange und 18,2 Meter breite schwimmfähige Rohbau an der Werftpier vertäut.

Die beiden noch ausgelieferten Schiffe verkehren heute für die Reederei Faergen auf der innerdänischen Route der Langelandslinien zwischen den Inseln Lolland und Langeland auf der Strecke zwischen Spodsbjerg und Taars. bre/CE

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