Spezialantrieb für „Arkona“

Die 69,05 Meter lange „Arkona“ hat 44 Millionen Euro gekostet, Foto: Hasenpusch
Kurz vor Beginn der Wintersaison ist das Multifunktionsschiff „Arkona“ am Dienstag bei der Stralsunder Volkswerft eingedockt worden.
Im Zuge von Nacharbeiten für die turnusmäßige Klassifizierung wird ein neuer Pump-Jet – ein um 360 Grad steuerbarer Spezialantrieb – montiert, erklärte der Leiter des zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Stralsund, Holger Brydda. Zudem sind Arbeiten an Teilen des Schadstoffaufnahmesystems – den Sweeping-Armen, Aussetzkränen und Hydraulikwinden – erforderlich. Hier müssen Verschleißteile wie Lager ausgetauscht werden. Die Kosten für den Werftaufenthalt werden vom WSA auf 700.000 Euro beziffert.
Die „Arkona“ ist seit zehn Jahren im Einsatz. Das 6000 PS starke Kraftpaket wurde als Eisbrecher, Ostsee-Notschlepper, Schadstoffbekämpfer und Tonnenleger gebaut. Das 70 Meter lange Schiff soll in rund drei Wochen die Werft wieder verlassen. Für diese Zeit hat das Wasser- und Schifffahrtsamt neben dem Notschlepper „Baltic“ einen weiteren Schlepper für die Ostseegewässer gechartert, um auf eventuelle Notfälle vorbereitet zu sein. FBi/mv