„Symphony Performer“ zu Wasser gelassen

Die „Symphony Performer“ der Reederei Symphony Shipping hat Wasser unterm Kiel.

Der jüngste Neubau der Werft Ferus Smit im ostfriesischen Leer wurde jetzt nach der Taufe per Querstapellauf zu Wasser gelassen. Bei regnerischem Wetter verfolgten einige Zuschauer diese heute nicht mehr so häufig durchgeführte Prozedur. In Deutschland werden bei den verbliebenen Werften im Hochseeschiffsbau nur noch bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft FSG Stapelläufe durchgeführt, bei allen anderen deutschen Werften erfolgt dies entweder durch einen Stapelhub oder über die Flutung des Baudocks.

Die 125 Meter lange und 18 Meter breite unter niederländischer Flagge fahrende „Symphony Performer“ mit einer Vermessung von rund 7000 BRZ ist das erste von zwei Ecobox-DP2-Schiffen für den niederländischen Auftraggeber. Die Ablieferung ist für Dezember vorgesehen. Im Vergleich zu den bereits im Vorfeld abgelieferten Ecobox-Schwesterschiffen verfügen die „Symphony Performer“ und die im Frühjahr 2017 abzuliefernde „Symphony Provider“ über ein Dynamic-Positioning-System (DP2). Dieses System hält das Schiff auch bei schweren Seeverhältnissen exakt auf Position.

Die 10.500 Tonnen tragende „Symphony Performer“ verfügt über einen diesel-elektrischen Antrieb, wobei die Gesamtleistung des Antriebssystems der drei Hauptmaschinen nach Angaben der Bauwerft 7400 Kilowatt beträgt. Weiterhin wurde das Schiff mit zwei Azimuth-Thrustern im Heck und drei Bugstrahlrudern ausgerüstet.

Die von der Bauwerft ent wickelte Ecobox-Schiffsklasse bietet für den Reeder eine flexible Beladung, da die Brücke vorn angeordnet ist. Dadurch wird die Decksladung geschützt, und Ladung mit Überlänge lässt sich im Heckbereich besser stauen. Hinter dem Brückenaufbau befindet sich der große Einraum-Laderaum, in dem auch sperrige Ladung mit Hilfe von zwei bis zu 85 Tonnen tragenden Schiffskranen untergebracht werden kann.

Eine weitere Besonderheit dieses Schiffstyps ist die vorn spitz zulaufende Bugform ohne Wulstbug, die von der Werft Kanu-Bug genannt wird. Diese Bugform soll dem Schiff eine optimale Geschwindigkeit und bessere Manövriereigenschaften bieten.

Die Werft Ferus Smit Leer GmbH ist ein Tochterunternehmen der niederländischen Scheepswerf Ferus Smit B.V. aus Westerbroek. Die Ferus Smit Group mit rund 200 Mitarbeitern fertigt seit dem Jahr 2000 auch auf dem Gelände der ehe maligen Jansen-Werft in Leer Frachtschiffe und Tanker mittlerer Größe und liefert an den beiden Standorten jährlich bis zu acht Neubauten ab. CE/fab

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben