Technologiewandel bei Neptun Werft

Die Neptun Werft setzt auf Schiffbau 4.0. „Es wird neue Berufe und Tätigkeitsfelder geben, konventionelle Berufsbilder fallen weg, die Digitalisierung erfasst alle Bereiche des Schiffbaus“, sagte jetzt Manfred Müller-Fahrenholz, Managementberater der Neptun Werft. Neben neuen beruflichen Herausforderungen bewirke die datenbasierte Produktion einen hohen Grad der Automatisierung. Die Werft verspricht sich davon mehr Flexibilität.

In der knapp 170-jährigen Geschichte hat die Neptun Werft in Warnemünde vielfach strukturelle und schiffbautechnologische Veränderungen erfahren. In den vergangenen 20 Jahren hat die Werft rund 60 Flusskreuzfahrtschiffe gebaut. Zuletzt spezialisierte sich das Unternehmen darauf, Maschinenraum-Module, Floating Engine Room Unit (FERU), für seegängige Kreuzfahrtschiffe zu fertigen, die in der Meyer-Werften-Gruppe entstehen.

Auf der Neptun Werft und den zwei anderen zur Meyer-Gruppe gehörenden Werften in Papenburg und Turku sind zahlreiche technologische Prozesse bereits digitalisiert worden. Die Konturen von Schiffsbemalungen für Kreuzfahrtschiffen werden etwa nicht mehr mit Schablonen, sondern lasergesteuert auf die Schiffsrümpfe projiziert. Mit Hilfe von optoelektronischer Technik erfolgt auch die exakte Positionierung von tonnenschweren Modulen in den Schiffbauhallen.

Für die herausfordernden Aufgaben in den nächsten Jahren sucht die Neptun Werft zusätzlich Führungs- und Fachkräfte unter anderem für die Projektierung und Fertigung und die Qualitätssicherung und Logistik. Außerdem sorgt die Neptun Werft mit der beruflichen Ausbildung junger Menschen für eigenen Fachkräftenachwuchs. Derzeit erlernen dort 50 Azubis einen Beruf. Fast jeder der angehenden Facharbeiter wird nach der Lehre übernommen, so das Unternehmen. Insgesamt beschäftigt die Neptun Werft 570 Mitarbeiter. fab

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