Texanische Lotsen lassen an der Weser bauen

Auch US-amerikanische Unternehmen schätzen den Schiffbaustandort Deutschland. An der Unterweser entstehen derzeit Spezialschiffe für den Einsatz am Golf von Mexiko.

Bei der Werft Abeking & Rasmussen an der Unterweser fand jetzt die Kiellegung eines 25,6 Meter langen und 13 Meter breiten SWATH-Lotsentenders für die Lotsen des texanischen Hafens Houston statt. In diesem Hafen kommt es zu bis zu 20.000 Lotsenversetzungen jährlich.

Bis Ende 2017 sollen insgesamt zwei dieser bis zu 19,5 Knoten schnellen Spezialschiffe in Lemwerder entstehen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Geschäftsführer der A&R Special Vessels GmbH, Nils P. Olschner, ist stolz auf den Auftrag: „Damit schließt sich ein lange bestehender Kreis.“ Die Lotsen in Houston waren vor über 20 Jahren die erste Lotsenvereinigung, die von dem SWATH-Prinzip überzeugt war, sodass dort die ersten Schiffe dieser Bauart zum Einsatz kamen und sich seither bewährten. Dazu gehören beispielsweise die 17 Meter lange „Lone Star“, die „Houston“ sowie die 2004 bei dem kalifornischen Unternehmen Swath Ocean Systems erbaute 22 Meter lange „Bayou City“. Diese dienten dann in der Folge auch als Vorbild für den später in Betrieb genommenen ersten SWATH-Lotsentender „Döse“, mit dem die Erfolgsgeschichte bei Abeking & Rasmussen begann.

Nach fast 20 Jahren täglichem Einsatz blicken die Schiffe der Houston Pilots dem Ende ihrer Einsatzzeit entgegen. Auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz fielen dort die zahlreichen Einheiten an der europäischen Nordseeküste ins Auge. So vertrauen seit vielen Jahren die deutschen, niederländischen und belgischen Lotsen auf die von Abeking & Rasmussen gefertigten SWATH-Lotsentender und Stationsschiffe, die ständig weiterentwickelt und verbessert werden. CE/pk

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