UPM chartert sieben LNG-Neubauten

Der finnische Papier-, Zellstoff- und Holzproduktehersteller UPM hat einen umfassenden, langfristigen Chartervertrag mit den Reedereien Bore Ltd (Finnland) und Wijnne Barends (Niederlande) geschlossen.

Beide Schifffahrtsunternehmen sind Tochtergesellschaften der niederländischen Spliethoff-Gruppe. Wie UPM mitteilt, wollen die Partner für den neuen Kontrakt sieben hochmoderne Schiffe für die europäische Fahrt planen und bauen.

„Die Chartervereinbarung ist ein konsequenter Schritt in der aktuellen Logistikstrategie von UPM“, erklärt Lauri Rikala, Director Global Break Bulk Shipping bei UPM Logistics. „Damit schaffen wir langfristig eine nachhaltige, wettbewerbsfähige und zuverlässige Versandlösung für unsere Unternehmen im Konzern und für unsere Kunden.“

Bore Ltd. wird drei RoLo-Schiffe für den Transport der Papierprodukte von UPM und Wijnne Barends vier LoLo-Schiffe für Zellstoffe und anderen Forstprodukte des Unternehmens ordern. Die Schiffe entstehen in China und sollen in den Jahren 2021 und 2022 ausgeliefert werden. Die komplette Crewstärke für alle Neubauten liegt bei rund 60 Personen.

UPM wird die Frachter vollständig selbst auslasten. Sie erhalten eine Eisverstärkung und sollen den neuesten technologischen, betrieblichen und ökologischen Standards entsprechen. „Die Schiffe werden mit LNG bebunkert, was zu einer signifikanten Reduzierung der CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Gasöl führt“, kündigt Rikala an. Darüber hinaus würden die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und Schwefeloxiden (SOx) um etwa 85 Prozent bzw. 99 Prozent reduziert. Auch die Emissionen von Rußpartikeln sollen um 99 Prozent sinken.

Die Spliethoff-Gruppe ist eine der größten Reedereien in den Niederlanden. Mit fast einem Jahrhundert maritimer Expertise verfügt die Gruppe über ein breites Portfolio an spezialisierten Dienstleistungen in den Bereichen Trockenfracht, Stückgut, Projektladung, Schwergut, Container und RoRo. Die Tochterreederei Wijnne Barends hat sich auf Shortsea-Verkehre spezialisiert.

„Seit unserer Gründung im Jahr 1921 transportieren wir bereits Forstprodukte, dieses Geschäft liegt quasi in unserer DNA“, freut sich Michael van den Heuvel, CCO von Spliethoff. „Wir sind stolz darauf, dass wir UPM diese nachhaltigen Schiffe der nächsten Generation anbieten können.“ Die Minimierung des ökologischen Fußabdrucks sei seit Langem ein Schwerpunkt der Spliethoff-Gruppe, die Reduzierung der Emissionen ein wesentlicher Bestandteil davon. „Die neuen Schiffe, die mit LNG fahren, passen gut zu unseren kontinuierlichen Anstrengungen für einen umweltfreundlicheren Betrieb.“

Charterer UPM beschäftigt welt- und konzernweit rund 19.000 Mitarbeiter. Die Gruppe erzielt einen Jahresumsatz von rund 10,5 Milliarden Euro und ist an der Börse Nasdaq Helsinki Ltd. notiert. bo

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