Wechsel und Hoffnung bei FSG
An der Spitze der angeschlagenen Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) kommt es zu einem Wechsel.
Geschäftsführer Rüdiger Fuchs wurde abberufen. Nachfolger ist Alexander Gregg-Smith, der schon 2016 einige Monate lang das Unternehmen geführt hatte. Bei der FSG mit 650 fest angestellten Mitarbeitern und zahlreichen Leiharbeitern und über Werkverträge Beschäftigten hatten Verzögerungen bei einem Neubau zu erheblichen Verlusten geführt.
Rüdiger Fuchs hatte im September 2012 die P+S Werften nach Eintreten des Insolvenzfalls des Unternehmens als Vorsitzender der Geschäftsführung verlassen müssen. Anfang 2009 hatte der ehemalige Airbus-Manager die Führung der Hamburger Sietas-Werft übernommen, die im November 2011 einen Insolvenzantrag stellte.
Derweil keimt bei FSG jetzt neue Hoffnung auf. Die Muttergesellschaft Siem signalisierte am Donnerstag den Willen, an der Werft festzuhalten. Sie sagte nach Angaben des Flensburger IG-Metall-Chefs Michael Schmidt auf einer Mitgliederversammlung die Zahlung der Gehälter für Januar ebenso zu wie die Bezahlung der Unterlieferanten.
Über eine mögliche Hilfe des Landes Schleswig-Holstein sprach Siem-Chef Kristian Siem am Donnerstag in Hamburg mit Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP). Das Land arbeite auf allen Ebenen an Lösungen, um den Bestand der Werft sichern zu helfen, sagte Buchholz nach dem Treffen. fab