Weg frei für Werft-Fusion

Soll bald Teil von HHI sein: die Daewoo-Werft im südkoreanischen Geoje, Foto: Hasenpusch
Die Fusion der beiden südkoreanischen Schiffbau-Konzerne Hyundai Heavy Industries (HHI) und Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering (DSME) hat weiter Fahrt aufgenommen. Bereits im März soll ein formeller Abschluss unterzeichnet werden, teilte die staatliche Korea Development Bank (KDB) am Dienstag mit.
Die KDB ist mit derzeit 55,7 Prozent der größte Anteilseigner von DSME, hatte aber im Januar den Verkauf angekündigt. HHI rückte umgehend in den Fokus als wahrscheinlichster Käufer. Die Bank bot jedoch auch dem nationalen Schiffbau-Wettbewerber Samsung Heavy Industries die Möglichkeit, in Gespräche einzusteigen. Wie die KDB jetzt weiter mitteilte, sei Samsung aber zu dem Schluss gekommen, sich nicht weiter in die Verhandlungen einzubringen.
Geplant ist jetzt, dass HHI die KDB-Anteile für umgerechnet rund 1,8 Milliarden US-Dollar übernimmt. Zugleich werde die Bank zu einem späteren Zeitpunkt mit rund 1,3 Milliarden Dollar bei HHI einsteigen. Zudem sei eine 890 Millionen Dollar schwere Finanzspritze für Daewoo denkbar. DSME wurde von der seit Jahren andauernden Schiffbaukrise besonders stark getroffen. ger/rtr