Werften stehen wieder besser da

Die wirtschaftliche Situation der deutschen Werften hat sich in den beiden vergangenen Jahren deutlich verbessert.

Das geht aus einer Unterrichtung im Bundestag hervor, die die Bundesregierung jetzt vorgelegt hat. Danach lagen Umsatz, Auftragswert und Beschäftigtenzahlen der deutschen Werften 2014 deutlich über denen des Vorjahres. Zwar sei der Auftragsbestand Ende 2014 im Vergleich zu Ende 2013 von 49 auf 40 Schiffe gesunken, im Gegenzug sei jedoch der Auftragswert von 9,1 auf 10,8 Milliarden Euro gestiegen. Der Umsatz der Werften betrug nach Angaben der Bundesregierung 6,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2013 waren es fünf Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten sei um sechs Prozent auf 17.854 gestiegen. „Darüber hinaus verfügten die Werften Ende vergangenen Jahres über fünf Aufträge zum Bau von Plattformen für die Offshore-Wind-Industrie mit einem Volumen von 721 Millionen Euro“, stellt die Regierung fest. Diese Aufträge seien in der Schiffbaustatistik nicht enthalten. Die Offshore-Windenergie sei eine wichtige Säule der Energiewende und ein bedeutender Wirtschafts- und Wachstumsfaktor insbesondere in norddeutschen Küstenländern. Damit gebe es neue Perspektiven für die deutsche Schiffbauindustrie, maritime Dienstleister und weitere Wirtschaftsbereiche.

Die Unterrichtung über die Lage der Werften ist Bestandteil des Lageberichts über die maritime Wirtschaft in Deutschland, den Uwe Beckmeyer als Maritimer Koordinator der Bundesregierung Mitte August vorgestellt hatte. Der Bericht zeige, dass die Branche gut aufgestellt sei und den internationalen Wettbewerb nicht zu scheuen brauche, hatte Beckmeyer im Vorfeld der anstehenden Nationalen Maritimen Konferenz gesagt. fab

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