11 Prozent mehr Gewinn bei Carnival

Der Kreuzfahrtkonzern Carnival Corporation hat das Ende November abgelaufene Geschäftsjahr trotz einer Schwächeperiode im ersten Halbjahr erfolgreich beendet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Unternehmensgewinn um 11,11 Prozent auf zwei Milliarden Dollar. Vor allem am Jahresende konnte Carnival stark zulegen. Der Überschuss des vierten Geschäftsquartals konnte in Relation zum Wert aus 2009 um 28,5 Prozent auf 248 Millionen Dollar gesteigert werden. Und das obwohl der Treibstoffpreis laut Carnival um über sechs Prozent auf 458 Dollar pro Tonne zunahm. Im zweiten Quartal 2010 hatte man noch einen Gewinnrückgang von 4,55 Prozent hinnehmen müssen. „Alles in allem haben wir ein vielversprechendes Jahr hinter uns, mit verbesserten Geschäftsentwicklungen durch die anziehende Wirtschaft", sagte Konzernchef Micky Arison jetzt bei der Vorstellung der Zahlen. Für 2011 rechnet er mit weiterem Wachstum. Zwar lägen die Buchungen derzeit noch unter dem Vorjahreswert. Allerdings sei ein guter Trend zu beobachten. Auch würden gestiegene Preise das Ergebnis sicher positiv beeinflussen, so Arison.

Carnivals Höhepunkt in 2010 war die Indienststellung der „Queen Elizabeth" für die zum Konzern gehörende Cunard Line. Insgesamt hat Carnival noch zehn weitere Kreuzfahrer bestellt, die bis 2014 abgeliefert werden. Derzeit fahren für die Reedereigruppe, zu der unter anderem die Rostocker AIDA Cruises, Cunard, Princess Cruises, P&O und die Holland America Line gehören, zusammengenommen 98 Schiffe.

AIDA Cruises hat das Jahr 2010 indes erneut mit einem Rekord abgeschlossen.

Sowohl beim Umsatz als auch bei der Zahl der Passagieren habe das Unternehmen kräftig zulegen können, teilte Deutschlands Branchenführer im Kreuzfahrt-Geschäft gestern mit. Insgesamt reisten 511400 Gäste auf den sieben Kreuzfahrtschiffen mit dem charakteristischen Kussmund, 97400 mehr als 2009. Den Angaben zufolge deckt AIDA Cruises damit etwa die Hälfte des deutschen Kreuzfahrt-Marktes ab. Der Umsatz stieg um 160 Millionen auf 882,7 Millionen Euro.

AIDA Cruises beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit rund 5000 Mitarbeiter. Mit der Indienststellung der „AIDAsol" im April 2011 werde die Belegschaft weiter wachsen. Bei der Meyer-Werft ist bereits der neunte Neubau in Arbeit. Im Rahmen der „weltweit größten Schiffstaufe" beim Hamburger Hafengeburtstag solle das Schiff auf den Namen „AIDAmar" getauft werden. Der Neubau wird dabei von drei baugleichen Schwesterschiffen als Taufpaten begleitet. 2012 wird AIDA mit neun Clubschiffen Reisen im Mittelmeer, rund um die Kanaren, in Nord- und Ostsee, der Karibik, in Süd- und Mittel- und Nordamerika sowie in Dubai und Südost-Asien anbieten. Zugleich wird das Unternehmen künftig noch mehr Gewicht auf den Umweltschutz legen.

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