19 Einsätze für Seenotretter
Zwei Angler haben 20 Stunden lang in einem manövrierunfähigen Schlauchboot auf der Ostsee ausgeharrt und auf Hilfe gewartet. Die Besatzung einer Segelyacht hatte die Schiffbrüchigen am Samstag zufällig vor dem Leuchtturm Kiel entdeckt. Die Angler waren Freitag von der Insel Fehmarn aufgebrochen und nach einem Motorschaden aufs Meer getrieben, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag in Bremen mit. Ein Seenotkreuzer schickte einen Notarzt zur medizinischen Versorgung der beiden Männer. Bei weiteren 18 Einsätzen holten Seenotretter am Sonntagabend einen schwer Erkrankten von Bord eines Kreuzfahrtschiffes in Kiel.Beim Ablegen wurden die Helfer nach DGzRS-Angaben von einer Segelyacht behindert. Deren Besatzung habe die Aktion offenbar filmen wollen. Den Brand ihrer Motoryacht in der Jademündung vor Wilhelmshaven haben zwei Besatzungsmitglieder unversehrt überstanden. Sie wurden von der Crew einer anderen Yacht gerettet. Ihr Schiff brannte völlig aus. Das zehn Meter lange Wrack sank beim Schleppversuch in einen Hafen. Vor der Nordseeinsel Wangerooge geriet ein 23 Meter langer Holzkutter auf ein Riff. Die starken Pumpen eines Seenotkreuzers unterstützten die Besatzung beim Kampf gegen eindringendes Wasser. Der Havarist erreichte den sicheren Hafen, die sechsköpfige Crew blieb unverletzt.