190-Meter-Bulker gesunken
Aus bislang ungeklärter Ursache ist Ende vergangener Woche der erst ein Jahr alte Supramax-Bulker „NASCO Diamond" vor der japanischen Küste gesunken.
20 der 25 chinesischen Seeleute wurden am Freitag noch vermisst. Auch der Standort des havarierten Schiffes war nicht genau bekannt. Der 190 Meter lange und 32 Meter breite Frachter der Reederei NASCO aus China hatte zum Zeitpunkt des Unglücks 55.000 Nickel aus Indonesien an Bord. Vier Crew-Mitglieder konnten bislang gerettet, einer nur noch tot geborgen werden. Die Geretteten wurden nach Ishigaki auf Okinawa in ein Krankenhaus gebracht. Einer von ihnen befand sich dem Vernehmen nach in kritischem gesundheitlichen Zustand.
Die unter Panama-Flagge fahrende „NASCO Diamond" soll zwischen der japanischen Insel Iriomote und der philippinischen Provinz Batanes gesunken sein. Die Wetterbedingungen vor Ort waren dem Vernehmen nach stabil, schwere See gilt daher nicht als Ursache der Havarie. Einer der überlebenden Seemänner berichtete nach seiner Rettung, plötzlich sei Wasser in den Maschinenraum eingedrungen. Er habe nur noch Zeit gehabt, eine Rettungsweste überzustreifen und ins Meer zu springen. Die Küstenwachen von Taiwan und Japan fanden bei einer eiligst gestarteten Suchaktion zwei Rettungsinseln, die aber leer waren. Sie trieben 28 Kilometer südwestlich der mutmaßlichen Untergangsstelle im Meer. Auch Einheiten der philippinischen Coast Guard beteiligten sich an der Rettungsaktion.