20 Jahre «Oker»
Das Flottendienstboot «Oker» der Deutschen Marine ist an diesem Wochenende genau 20 Jahre im Einsatz. «Wir sind die Augen und Ohren der Flotte», sagte der Kommandant, Korvettenkapitän Oliver Schodt, nach Angaben des Flottenkommandos in Glücksburg am Freitag. Die in Eckernförde stationierte «Oker», die als Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungsschiff eingesetzt wird, liefert mit speziellen Sensoren sogenannte Lagebilder für die deutschen Einsatzverbände. Das Schiff legte bislang in 43 Häfen in 16 Ländern auf drei Kontinenten an und dabei 313 000 Seemeilen zurück. Das sind umgerechnet etwa 580 000 Kilometer oder 14,5 Erdumrundungen.
Die Aufklärungsarbeit für die Marine teilt sich die «Oker» mit den beiden rund 84 Meter langen Schwesterbooten «Oste» und «Alster». Schodt betonte, dass die Arbeit an Bord nichts mit Agentenfilmen zu tun habe. «Wir operieren offen unter deutscher Flagge.» Die «Oker» wird vom 8. bis zum 10. Mai voraussichtlich am Hamburger Hafengeburtstag teilnehmen. Zuvor stehen eine zweiwöchige Einzelausbildung auf See sowie ein Aufenthalt im «Ausbildungszentrum Schiffssicherung der Marine» (AZS) im holsteinischen Neustadt auf dem Programm.