217 Schiffe gemeldet

Rostock wird Anfang August wieder Treffpunkt von Fahrens- und «Seh»leuten aus aller Welt. Für die 19. Hanse Sail haben nach Angaben der Veranstalter bislang 217 Schiffe ihre Teilnahme zugesagt. Darunter seien mit der russischen «Mir» der schnellste Windjammer der Welt und auch das Segelschulschiff der Bundesmarine, die «Gorch Fock». Mit einem vielfältigen Angebot von Veranstaltungen und Ausfahrten wolle die Sail ihren Platz unter den weltweit größten Traditionsseglertreffen festigen. «Wir sind durchaus Weltklasse», sagte der Leiter des Hanse Sail-Büros, Holger Bellgardt, in Schwerin. Es gebe nur wenige Hafenstädte, die jährlich ein solch hochkarätiges Treffen organisierten und dabei ein unvermindert großes Publikumsinteresse fänden. Bellgardt rechnet für die Sail vom 6. bis 9. August trotz Wirtschaftsflaute erneut mit etwa einer Million Besuchern.

Seinen Angaben zufolge ist Dänemark in diesem Jahr Partnerland der Hanse-Sail. Eine Regatta mit sogenannten Haikuttern vom dänischen Nysted nach Rostock am 5. August bilde deshalb gewissermaßen den Prolog. Bereits bei diesen Überfahrten könnten Gäste anheuern.

Ausfahrten mit den riesigen Windjammern oder kleineren Seglern gehören traditionell zum Programm der Hanse Sail. Wie Bellgardt sagte, hat das Interesse von Firmen, die in den Vorjahren für ihre Belegschaften und Gäste oft ganze Schiffe charterten, aber spürbar abgenommen. «Das ist wohl der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage geschuldet», meinte der Leiter des Sail-Büros. Verschärfte Sicherheitsbestimmungen würden zudem die touristische Nutzung von Traditionsseglern erschweren. «Deshalb werden einige Schiffe auch schwarze Flaggen mit weißen Fragezeichen setzen», kündigte Bellgardt an.

Bis zum stimmungsvollen Abschluss mit einer großen Schiffs-«Parade der Nationen» werde Besuchern der Hanse Sail wiederum ein abwechslungsreiches Programm geboten. Auf sechs Bühnen von Warnemünde bis zum Rostocker Stadthafen sei für jeden Geschmack etwas dabei.

Sportliche Wettkämpfe und Schauvorführungen auf dem Wasser runden das Angebot ab. Flüge mit Wasserflugzeugen seien auch wieder möglich und Besichtigungen auf Schiffen der Marine. Zum «Open Ship» lädt unter anderem die Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern».

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