23 Seeunfälle untersucht
Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) hat ihren Jahresbericht 2008 veröffentlicht. Danach sind die Zahlen der an die BSU gemeldeten Seeunfälle gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Im Fünfjahresmittel lagen die sehr schweren und schweren Unfälle knapp über, die Seeunfälle knapp unter dem Durchschnitt. Von den 122 gemeldeten Seeunfällen (2007: 91) fielen 16 (10) in die Kategorie „sehr schwerer Seeunfall" mit Todesfolge, Totalverlust oder schwerer Umweltverschmutzung. Neben der bereits im Vorjahr thematisierten Problematik der Personenunfälle bei vermeintlichen Routinearbeiten bildeten 2008 Vorkommnisse, bei denen Schiffe kollidierten oder strandeten, einen weiteren Untersuchungsschwerpunkt.
Drei Viertel der bei der BSU eingegangenen, erfassten und bearbeiteten knapp 650 Meldungen waren Bagatellvorfälle, bei denen es weder zu Personen- noch zu Umweltschäden und nur zu geringfügigen Sachschäden gekommen ist. Die Gesamtunfallquote sowohl an Bord von Schiffen unter deutscher Flagge als auch innerhalb der deutschen Gewässer lag auf einem erfreulich niedrigen Niveau.
23 Untersuchungen wurden 2008 durch die BSU abgeschlossen und 20 Untersuchungsberichte hierzu veröffentlicht. 25 Untersuchungen befanden sich weiterhin im Untersuchungsstadium.