24 Prozent Umschlagrückgang
Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen ist im Zuge der globalen Wirtschaftskrise im ersten Halbjahr 2009 um fast ein Viertel eingebrochen.
Insgesamt wurden von Januar bis Juni 54,2 Millionen Tonnen umgeschlagen, 24,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie Hafen Hamburg Marketing (HHM)-Vortstand Claudia Roller am Freitag mitteilte. Der Export fiel mit 19,9 Prozent auf 24,2 Millionen Tonnen etwas weniger zurück als der Import. Hier beträgt der Rückgang 26,5 Prozent auf 30 Millionen Tonnen. Besonders stark betroffen ist der Containerumschlag. In Hamburg wurden im ersten Halbjahr 3,6 Millionen TEU abgefertigt. Das sind 28,7 Prozent weniger Einheiten als 2008. Einzig das Volumen der umgeschlagenen Massengüter habe den Hafen vor noch schlimmeren Rückgängen bewahrt, sagte Roller.
In diesem Bereich wurde ein Ergebnis von 17,2 Millionen Tonnen erzielt, was einem „moderaten" Rückgang von 13,1 Prozent entspricht. Der Sauggut-umschlag konnte sogar um 38,6 Prozent auf 4,1 Millionen Tonnen gesteigert werden. „Wir denken, dass insgesamt die Talsohle erreicht ist, der Umschlag hat sich stabilisiert", zeigt sich Roller optimistisch. Seit April seien sogar geringe Umschlagsteigerungen zu beobachten.
Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".