300 Jahre altes Schiffswrack
Unterwasserarchäologen des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege haben im Greifswalder Bodden mit der Bergung von Resten eines rund 300 Jahre alten Schiffswracks begonnen.
Auftraggeber ist das Firmenkonsortium Nord Stream, das von 2010 an eine 1200 Kilometer lange Erdgasleitung vom russischen Wyborg durch die Ostsee bis nach Lubmin bei Greifswald bauen will. Das Wrack liegt der geplanten Pipeline im Weg.
Die Archäologen erhoffen sich von dem Schiff, das vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts gebaut wurde, neue Erkenntnisse über den Schiffbau an der Ostseeküste. Im Juli 1715 hatten die Schweden in der Region 20 kleinere Schiffe als künstliche Sperre versenken lassen, um den feindlichen Dänen die Einfahrt in die Bucht zu verwehren.