50 Schiffe im Ostsee-Packeis

Aufgrund des erneuten Kälteeinbruchs steckten Ende vergangener Woche mehr als 50 russische Schiffe in meterdickem Packeis in der Ostsee fest.

Dazu gehörte auch die Fähre „Princess Maria" mit Platz für mehr als 1000 Passagiere. Wie viele Menschen sich tatsächlich an Bord befanden, war zunächst nicht bekannt. Zwei atomgetriebene und elf dieselgetriebene Eisbrecher waren zu den seit Tagen eingeschlossenen Schiffen im Finnischen Meerbusen unterwegs, hatte die Seewacht in St. Petersburg am Donnerstag mitgeteilt. Probleme bereiteten den Rettungskräften heftige Winde, die Eiswände von bis zu 20 Metern Höhe aufgeschoben hatten. Nach finnischen Angaben hatte die Ostsee zuletzt Mitte der 1980er Jahre eine derart starke Eisdecke. Bereits einige Tage zuvor hatte es in der Ostseeschifffahrt Probleme durch die Eismassen gegeben. Der Containerfeeder „Thetis" der Reederei Team Lines etwa kam in der Rigaer Bucht als „Eisbrecher" zum Einsatz (THB 2. März 2011). Die Gewässer vor dem Hafen der lettischen Hauptstadt waren mit bis zu 40 Zentimeter dickem Eis bedeckt, so dass der eigentliche Eisbrecher „Varma" seinen Liegeplatz nicht verließ. Die „Thetis" kam daraufhin mehreren Schiffen zu Hilfe, unter anderem dem Hamburger Containerfrachter „Sandy Rickmers".

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