Abbruchbeginn für „Belorussiya“-Klasse

Häufige Gäste in Deutschland: „Van Gogh“ (ex „Gruziya“, l.) und „Delphin“ (ex „Belorussiya“). Foto: Eckardt
Mit der überraschenden Ankündigung, dass das Kreuzfahrtschiff „Delphin“ wieder in Fahrt kommen soll (THB 16. Dezember 2011), stellt sich die Frage nach dem Verbleib der vier baugleichen Schiffe dieser „Belorussiya“-Klasse. Die Schiffe kamen nach ihrer Ablieferung nur selten als Fährschiffe zum Einsatz, meist wurden die fünf Schwestern an westliche Kreuzfahrtveranstalter verchartert. Die ehemalige „Azerbaizhan“ wurde 2003 als „Enchanted Capri“ nach Mexiko verchartert. In Campeche diente sie als schwimmendes Wohnheim für Arbeiter auf Bohrplattformen. Verschiedenen Internetmeldungen zufolge wurde das Schiff kürzlich an indische Abbrecher verkauft und läutet damit das Ende dieser Schiffsserie ein. Eingeleitet wurde diese seinerzeit durch die „Belorussiya“, die heutige „Delphin“, die nach mehrmonatiger Aufliegezeit im April 2012 für Passat Kreuzfahrten wieder starten soll. Die „Gruziya“, die sich als „Van Gogh“ auch in deutschen Häfen präsentiert hat, fährt heute als „Salamis Filoxenia“ für die Reederei Salamis Cruises. Die „Kareliya“ und die „Kazakhstan“ sind als Casinoschiffe im Einsatz.
Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht"