Atom-U-Boote beunruhigen die USA

US-Diplomaten sind beunruhigt: Russland hat zwei Atom-U-Boote im Atlantik 200 Seemeilen vor der Ostküste der USA Patrouille fahren lassen.

Das US-Verteidigungsministerium ist laut der „New York Times" besorgt. Zwei russische U-Boo-te seien in den vergangenen Tagen in internationalen Gewässern im Atlantik gesichtet worden. Diese ungewöhnliche Präsenz der russischen Marine vor der US-Küste wirft in Washington die Frage nach einer möglicherweise neuen, offensiveren Gangart des russischen Militärs auf.

Russland wies den Verdacht zurück. Es handele sich um gewöhnliche Kontrollfahrten im Rahmen des geltenden Seerechts. Das sagte ein namentlich nicht genanntes Mitglied des Generalstabs in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax. Russland habe solche Fahrten in den vergangenen 20 Jahren zwar ähnlich wie die USA verringert, aber nie ganz eingestellt, sagte der ranghohe Offizier. Die Anwesenheit der U-Boote sei „kein Grund für Hysterie".

Dem Bericht zufolge hat es solche Aktionen vor allem während des Kalten Kriegs gegeben. Beide Staaten hätten damals ihre U-Boote jeweils vor der Küste des anderen zu Spionagezwecken positioniert. Einen Vorfall wie in den vergangenen Tagen habe es seit 15 Jahren nicht mehr gegeben, wird ein Marine-Experte zitiert.

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