Auf Herz und Nieren geprüft

Für die vorgeschriebene Bauwerksprüfung musste die Braker Schleusenkammer vollständig gelenzt werden, Foto: Niedersachsen Ports
Eine leere Schleusenkammer ist sicher kein alltäglicher Anblick. Kein Wunder also, dass die Braker Schleuse in den vergangenen Wochen zahlreiche Schaulustige angelockt hat.
Seit dem 16. Mai war die Anlage für den Verkehr gesperrt. Hintergrund war die anstehende Hauptbauwerks prüfung, der sich alle Ingenieurbauwerke im Sechsjahresrhythmus unterziehen müssen. Dafür war es allerdings notwendig, die Schleuse vollständig zu lenzen. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: Die Untersuchung verlief erfolgreich, berichtete jetzt Niedersachsen Ports (NPorts). „Es konnten keine Mängel an der Bausubstanz festgestellt werden, die zukünftige Verkehrs- und Betriebssicherheit ist somit gewährleistet“, hieß es weiter.
Damit ist die Schleuse wieder freigegeben. „Dank der guten Organisation und Planung unseres Projektkoordinators Marco Otte und dem tatkräftigen Einsatz seines Teams – bestehend aus unseren Kolleginnen und Kollegen des Bauhofs und der Werkstatt – ist es uns gelungen, die Schleuse rund vier Tage früher als geplant wieder in Betrieb zu nehmen“, unterstrich Harald Ludwig, Leiter der NPorts-Niederlassung Brake. „Damit ist die Ein- und Ausfahrt in den Binnenhafen wieder möglich.“
Abseits der Betriebssicherheit hätten die Arbeiten aber auch die öffentliche Wahrnehmung des Bauwerks bekräftigt, weiß Otte. „Das Interesse war groß. Viele Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit genutzt, einen Blick in die leere Schleusenkammer zu werfen und uns Fragen zum Ablauf der Arbeiten und zur Funktionsweise der Schleuse zu stellen“, resümiert der Projektkoordinator. „Das hat mich sehr gefreut, zeigt es doch die Verbundenheit der Braker Öffentlichkeit mit unserem Hafen.“ ger