Auftragsrückgang bei GEA

Der Maschinenbauer GEA hat zu Jahresbeginn weniger unter der Wirtschaftsflaute gelitten als die Branche. Der Auftragseingang sei von Januar bis März um 22 Prozent auf 1,073 Milliarden gefallen, sagte Konzernchef Jürg Oleas am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Bochum.

Unter den Bestellung war auch ein Großauftrag für GEA Westfalia Separator Korea in Höhe von 4,5 Millionen Dollar über eine Lieferung von Separatoren für insgesamt 18 Schiffe. Die Anlagen sollen auf Containerfrachtern installiert werden, die die griechische Danaos-Reederei bei den koreanischen Hyundai- und Hanjin-Werften bauen läßt.

Im gesamten Maschinenbau hatte sich der Auftragsrückgang im Januar und Februar dagegen beschleunigt. Zusammengenommen gingen 45 Prozent weniger Bestellungen ein. Daten für den März liegen noch nicht vor.Für das Gesamtjahr erwartet Oleas weiterhin einen Rückgang beim Umsatz und dem operativen Ergebnis. Mit einer schnellen Erholung rechnet er nicht: «Die Krise wird uns länger begleiten als 2010.» Zusätzlich zu den bis zu 1800 Stellen, die wegfallen sollen, sind in Deutschland derzeit rund 1300 GEA-Beschäftigte in Kurzarbeit.Die GEA Group mit mehr als 250 Unternehmen in 50 Ländern konzentriert sich unter anderem auf den Spezialmaschinen- und Anlagenbau in der Nahrungsmittelwirtschaft, der chemischen Industrie, der Energiewirtschaft und der Lufttechnik. 2008 erwirtschaftete das MDAX-Unternehmen mit mehr als 20 000 Mitarbeiter rund fünf Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 504 Millionen Euro.

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