Ausnahmen bei Schiffsüberführungen

Bereits Mitte April ist die nächste Überführung eines Kreuzfahrtschiffs aus Papenburg in die Nordsee geplant. Archivfoto: Meyer Werft
Um die Überführung zweier Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft sicherzustellen, hat der Landkreis Emsland Ausnahmeanträge für die Aufstauung der Ems gestellt. Der Antrag ziele vor allem darauf ab, dass bei den Stauungen im September 2012 und 2014 schlechtere Sauerstoffwerte gestattet sein sollen als eigentlich erlaubt, teilte der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft,
Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Montag in Norden mit.
Es sei möglich, dass es im September sommerlich-warm sei und damit die vereinbarten Grenzwerte nicht eingehalten werden können, sagte ein NLWKN-Sprecher zur Begründung. Beim Aufstauen verschlechtern sich in der Regel die Sauerstoffwerte. Ist der Sauerstoffgrad zu gering, sind Fische bedroht. Für die Öffentlichkeit liegen die Anträge zwischen dem 28. März und dem 27. April in den Rathäusern zwischen Papenburg und Emden zur Einsichtnahme aus. Bis zum 11. Mai können Einwendungen erhoben werden. Ein Erörterungstermin ist für den 10. Juli in Leer geplant.
Die Meyer Werft plant für diesen September die Überführung des Schiffs "Celebrity Reflection". Dabei handelt es sich um das fünfte von fünf Schiffen der Baureihe, die die Papenburger Werft für die US-amerikanische Werft Celebrity Cruises baut.
Bereits Mitte April ist die nächste Überführung eines Kreuzfahrtschiffs aus Papenburg in die Nordsee geplant, sagte ein Werftsprecher. Die "AIDAmar" soll voraussichtlich an diesem Sonntag ausgedockt werden und die Ems Mitte April in Richtung Emden passieren. Die "AIDAmar" ist das vorletzte Schiff für die AIDA-Reederei. Das letzte Schiff der Baureihe soll 2013 die Werft verlassen. Der Auftragsbestand der Werft reicht bis 2015.