Beck auf Manöverfahrt
Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat in Wilhelmshaven die Fregatte «Rheinland-Pfalz» besucht, die sich demnächst am Kampf gegen Piraten vor Somalia beteiligt. Die «Rheinland-Pfalz» läuft am 21. Januar aus, um gut zwei Wochen später in Dschibuti am Horn von Afrika im Rahmen der EU-Mission «Atalanta» die Fregatte «Karlsruhe» abzulösen. Damit ist die «Rheinland-Pfalz» das zweite deutsche Kriegsschiff, das sich an der Mission beteiligt.
Beck nahm am Montag an einer eintägigen Manöverfahrt auf der Nordsee nahe Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland teil. Der frühere SPD-Bundesvorsitzende betonte, die Mission «Atalanta» sei unverzichtbar, um die internationalen Seehandelswege vor Somalia und im Golf von Aden sowie die Hilfslieferungen an die notleidende somalische Bevölkerung zu schützen. Die neuen Auslandseinsätze der Deutschen Marine seien für die Soldaten mit hohen Belastungen verbunden. Umso wichtiger sei «die uneingeschränkte Unterstützung von Politik und Öffentlichkeit», sagte Beck.
Sein Bundesland ist mit der Fregatte «Rheinland-Pfalz» seit ihrer Indienststellung 1983 mit einer Patenschaft verbunden. Seitdem gibt es gegenseitige Besuche. Auch Beck war bereits mehrmals an Bord.
«Eine Tagesmanöverfahrt mache ich aber zum ersten Mal mit und ich freue mich darauf», sagte er kurz vor dem Auslaufen des Schiffes.
Auch der Kommandant der «Rheinland-Pfalz», Fregattenkapitän Markus Rehbein, zeigte sich erfreut über die Patenschaft mit dem Bundesland fernab der Küste: Die Freundschaft funktioniere «hervorragend».