Beluga Offshore Cable bestellt Kabelleger

Die Bremer Beluga Group hat weitere Einzelheiten über den Auftrag für ein neues Kabellegerschiff an die Bremerhavener Lloyd Werft veröffentlicht.

Anders als zunächst berichtet, tritt nicht das Joint Venture Beluga Hochtief Offshore als Auftraggeber auf, sondern die Unternehmenssparte Beluga Offshore Cable. "Während Beluga Hochtief Offshore aktuell das erste Heavy Lift Jack-Up Vessel, das den Namen „Innovation“ tragen wird, bauen lässt, nehmen wir innerhalb der strategischen Allianz Beluga Offshore Cable einen neuartigen Kabellegeschiffstyp ins Visier", teilte die Bremer Beluga Group am Freitag mit. Die „Beluga Connection“ solle am Standort Deutschland, vorzugsweise im Land Bremen entstehen. Daher sei der Auftrag bei der Bremerhavener Lloyd Werft platziert worden.

"Die Realisierung des Vorhabens indes bedarf noch der Unterstützung seitens der Bundesregierung in einigen wenigen Punkten. Daher können wir die Beauftragung nur unter Vorbehalt der politischen Entscheidungen aus Berlin, von der sie derzeit abhängt, bestätigen", heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Baubeginn steht unmittelbar bevor, ab Sommer 2012 soll das Kabellegeschiff die ersten Aufträge realisieren können, die bereits jetzt verhandelt und geplant werden. Konzipiert wurde das Spezialschiff in einem Konsortium bestehend aus Schiffbau-Experten von Beluga Fleet Management sowie HB Hunte Engineering und der Deutsche Offshore Consult GmbH (DOC). Über die Kosten für den Bau und die Ausstattung des hochmodernen Kabellegers wurde zwischen den Vertragspartnern Stillschweigen vereinbart.

Die "Beluga Connection" wird 110 Meter lang und 28 Meter breit sein. An Bord befinden sich insgesamt drei Kräne, welche die Kabelrollen eigenständig an Bord laden und über eine gerüstartige Konstruktion mit passivem Seegangskompensator für die Installation abwickeln können. In Seitwärtsfahrt werden in bis zu 50 Metern Wassertiefe Seekabel einige Meter tief in den Meeresboden eingebracht, die dafür sorgen, dass die regenerative Energie, erzeugt durch Hochleistungswindkraftanlagen auf See, effizient ans Festland befördert und dort in den Stromkreislauf eingespeist werden. Vorrangiges Einsatzgebiet ist die Nordsee, da hier in den kommenden Jahren zahlreiche Windparks errichtet werden. Grundsätzlich ist das Spezialschiff aber sowohl für weltweite Einsätze zugelassen als auch für verschiedene Projekte verwendbar, da das Deck schnell umgestaltet und beispielsweise für Offshore-Versorgungsdienste nutzbar gemacht werden kann.

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