Bessere Hafenanbindung

Die Bahn hat am Donnerstag in Lüneburg mit dem Ausbau der Strecke Hamburg-Hannover begonnen. Ein drittes Gleis zwischen Stelle im Kreis Harburg und Lüneburg soll vor allem die Anbindung des Hamburger Hafens ans Hinterland mit hohem Gütertransportaufkommen entlasten. «Auf einer der höchstbelasteten Strecken in ganz Deutschland werden wir bis 2014 eine moderne Verbindung schaffen, auf der Personen- und Güterverkehr ungehindert nebeneinander fahren können», sagte am Donnerstag Staatssekretär Achim Großmann aus dem Bundesverkehrsministerium beim ersten Spatenstich. Bahn, Bund und EU investieren rund 280 Millionen Euro.

Zusätzlich zu dem dritten Gleis auf dem 27 Kilometer langen Abschnitt Lüneburg - Stelle will die Deutsche Bahn Netz AG zwischen Stelle und Ashausen noch ein viertes Gleis verlegen. Die Oberleitungen werden erneuert sowie 52 Brücken und Durchlässe neu gebaut oder erweitert. Insgesamt werden auf 17 Kilometern bis zu sechs Meter hohe Schallschutzwänden zum Lärmschutz der Gemeinden wie Stelle und der Hansestadt Lüneburg gebaut. Während der Bauzeit kann die Strecke zeitweilig nur eingleisig befahren werden.

Mit der Erweiterung der Gleisanlage wird ein Jahrzehnte dauernder Schienen-Engpass auf einer der deutschen Hauptstrecken beseitigt. Zuletzt hatte die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHK) ein drittes Gleis bis nach Uelzen und den Ausbau der Strecke Bremen - Uelzen gefordert, um die Anbindung aller norddeutschen Häfen zu verbessern. Es wird weiterhin mit dem Anstieg des Güterverkehrs auf der Schiene gerechnet.

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