Besucherrekord beim Tag der Seenotretter
Große Begeisterung für die Arbeit der DGzRS: Nach Angaben des Veranstalters kamen rund 28.000 Gäste zum Tag der Seenotretter in die Häfen an Nord- und Ostsee. Das bedeutet einen neuen Besucherrekord.
Bei relativ kühlen Temperaturen zogen scheinbar viele Urlaubsgäste in den Badeorten das Angebot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) einem Strandbesuch vor. So konnten sie zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten zum Beispiel Probefahrten auf Rettungsbooten unternehmen, den Seenotrettern bei inszenierten Rettungsaktionen zuschauen und viele Informationen über die Arbeit der DGzRS sammeln.
Für einen ganz besonderen Nervenkitzel sorgte die Feuerwehr von Ueckermünde, die eine Drehleiter ausfuhr und so höhentauglichen Besuchern einen Blick auf die die Rettungsübung aus 30 Metern Höhe ermöglichte.
Besonders viele Gäste verzeichnete die Stationen Grömitz in Schleswig-Holstein, zu der an zwei Tagen knapp 5000 Menschen kamen. Dort musste einer der Rettungskreuzer nach den Vorführungen am Samstagabend sogar zu einem regulären Einsatz auslaufen. Eine Yacht hatte nach Motorschaden Hilfe angefordert.
In List auf der Nordseeinsel Sylt nutzten mehr als 400 Gäste die Möglichkeit zu einem Besuch auf dem dort stationierten Rettungskreuzer. Auf Amrum zählten die Mitglieder der DGzRS mehr als 2000, in Ueckermünde mehr als 1000 Besucher. Auch in Rostock-Warnemünde, in Sassnitz auf Rügen und in Timmendorf auf Poel berichteten die Besatzungen der Rettungsschiffe von regem Besucherandrang. „Das Wetter hat wirklich mitgespielt“, sagte auch Ralf Schäfer, Vormann des Seenotrettungskreuzers „Alfried Krupp“ auf der Station Borkum (Ostfriesland).
Die DGzRS hat etwa 180 fest angestellte und 800 freiwillige Helfer. Im vergangenen Jahr rückten sie 2091-mal aus und retteten 538 Menschen. Zu ihrer Flotte gehören derzeit 20 Seenotkreuzer und 40 Seenot rettungsboote. bre/dpa