Blackout auf "MSC Opera"

Aufgrund von technischen Defekten musste eine Ostseekreuzfahrt der „MSC Opera“ (BRZ 59 058) am Wochenende vor der schwedischen Küste abgebrochen werden. Der Schaden war so folgenschwer, dass schließlich sämtliche Motoren, die des Haupt- und des Hilfsbetriebes, ausfielen. An Bord war es danach zu einem kompletten Stromausfall gekommen.

Die 1709 Passagiere haben noch gestern in Bussen die Heimreise angetreten. „Niemand ist zu Schaden gekommen, aber das plötzliche Ende dieser Kreuzfahrt ist natürlich für die Reisenden sehr ärgerlich“, sagte ein Reedereisprecher in der schwedischen Hafenstadt Nynäshamn. Dorthin war die „MSC Opera“ von dem herbeigerufenen Schlepper „Svitzer Trym“ (4050 kW, 75 tbp) eingeschleppt worden.

Am Sonntag versagte auf dem 250 Meter langen und erst 2004 in Frankreich gebauten Kreuzfahrtschiff nördlich von Visby (Gotland) plötzlich die Stromversorgung. Bei sehr ruhigem Wetter bestand keine Gefahr für Passagiere und Besatzung. Trotzdem versuchte die italienische Reederei MSC, alle Reisenden auf der Ferieninsel Gotland unterzubringen. Denn auf dem Schiff ging nichts mehr: Bis hin zur Toilettenspülung ist auf dem Schiff praktisch alles von Elektrizität abhängig. Auf Gotland aber waren nicht genug Betten für so viele Menschen aufzutreiben. So mussten die Reisenden an Bord ausharren, bis der Schlepper das Schiff nach Nynäshamn am schwedischen Festland bugsiert hatte.

„Glücklicherweise kam der Strom schon unterwegs nach und nach zurück, so dass sich die Unannehmlichkeiten in Grenzen hielten“, sagte der schwedische Reeder­repräsentant Claes Tamm. Die „MSC Opera“ befand sich auf einer elftägigen Kreuzfahrt ab/bis Amsterdam.

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