BLG bestätigt Personalmangel

Auf dem Autoterminal in Bremerhaven gibt es erheblichen Personalmangel. „Wir haben derzeit einen Engpass, der in den nächsten 14 Tagen behoben sein sollte", bestätigte BLG-Sprecher Andreas Hoetzel dem THB.

Zuvor hatte radiobremen berichtet, dass es wegen der Entlassungen im Krisenjahr 2009 nun zu wenig Mitarbeiter zur Verladung von Export-Autos im Hafen gibt. Hoetzel führte als Grund für das Problem allerdings den Boom der Autobranche und die Ferienzeit in Norddeutschland an.

20 Prozent der Hafenarbeiter seien in den Ferien, da man trotz des Aufschwungs keine Urlaubssperre verhängt habe. „In Süddeutschland dagegen beginnen die Werksferien erst im August. Derzeit werden in den großen Automobilwerken dort Sonderschichten geschoben, weil deutsche Autos wieder verstärkt gefragt sind", so Hoetzel weiter.

Der BLG-Sprecher bestätigte ebenfalls, dass nicht alle Schiffe termingerecht abgefertigt werden könnten und einige Car-Carrier daher in der Wesermündung auf Reede liegen: „Wir verstehen, dass das den Reedern nicht gefällt und bemühen uns um Abhilfe." Dafür werden derzeit rund 200 Aushilfen qualifiziert. Ab Montag soll die Zeit der unterbelegten Schichten beendet sein. Da der angehäufte „Ladungsstau" aber zunächst abgebaut werden muss, rechnet die BLG mit einer Beseitigung des Personalengpasses erst in 14 Tagen. Der Gesamthafenbetriebsverein Bremen/Bremerhaven (GHB) als Leiharbeitsfirma der Hafenunternehmen musste in 2009 mehr als 1000 Mitarbeiter entlassen.

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