Blinde Passagiere über Bord geworfen

Chinesische Seeleute sollen drei blinde Passagiere aus der Elfenbeinküste im Atlantik vor der westafrikanischen Küste über Bord geworfen haben. Die ghanaische Polizei habe den Ersten Offizier und den Koch der „Rui Ning 3" festgenommen, berichtete die Zeitung „Daily Graphic". Zwei Flüchtling überlebten, weil sie sich zwölf Stunden lang bis zur Bergung durch ein Marineschiff über Wasser halten konnten. Der dritte Mann sei ertrunken, seine Leiche wurde bisher nicht gefunden.

Der jüngere der beiden Überlebenden berichtete, er und seine Landsleute hätten vergeblich um Gnade gefleht. Auch die meisten Seeleute an Bord des chinesischen Schiffes hätten sich für sie eingesetzt. Die ghanaischen Seefahrtbehörden haben dem Schiff bis zum Abschluss der Ermittlungen die Weiterfahrt verboten.

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