Brand auf "Hafnia Seaways" schnell gelöscht

Auf der Reise von Immingham nach Cuxhaven ist auf der Frachtfähre „Hafnia Seaways“ (BRZ 25.609) am Mittwochabend ein Brand ausgebrochen. Da Ursprung und Umfang des Feuers an Bord des Charterschiffes der dänischen
Reederei DFDS Seaways, das sich zu diesem Zeitpunkt nördlich der Nordseeinsel Spiekeroog befand, zunächst nicht klar waren, und der Brand auch nicht mit  Bordmitteln gelöscht werden konnte, übernahm das Havariekommando um 19.30 Uhr die Gesamtleitung des Einsatzes.

Mit einem „Seaking“-Hubschrauber der Deutschen Marine wurde eine Brandbekämpfungseinheit aus Brunsbüttel aus der Luft an Bord abgesetzt. Zu Hilfe eilten auf dem Wasser der Notschlepper „Nordic“ (Station: Seeposition), der Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ (Station: Helgoland) und das Fischereischutzschiff „Seefalke“. Auf den Weg zur Unfallposition machte sich auch das bundeseigene Mehrzweckschiff „Mellum“ von Wilhelmshaven aus.
Der Brand, der in der Sauna des Schiffes ausgebrochen war, konnte im Laufe weniger Stunden durch die Brunsbütteler Feuerwehrleute gelöscht und Schiffe und Rettungskräfte nach und nach aus dem Einsatz entlassen werden.

An Bord hatten sich 27 Personen befunden: 20 Besatzungsangehörige aus Schweden, Estland, Lettland und Litauen sowie sieben Passagiere aus Polen und Großbritannien. Vier Menschen wurden mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus geflogen. An Bord befanden sich sieben Lastkraftwagen, deren Fahrer und Beifahrer als Passagiere an Bord mitfuhren. Am frühen Donnerstagmorgen gab das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung wieder ab, und das Schiff setzte mit eigener Kraft die Reise nach Cuxhaven fort.

DFDS hofft auf eine kurze Ausfallzeit des Schiffes. Der Schaden betreffe nur die Sauna und den Passagierbereich und lasse sich möglicherweise in zwei Wochen beheben, teilte ein Sprecher mit. Das Schiff fährt unter britischer Flagge und gehört der Norbulk Shipping Co., UK.

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