Bremer Segler aus Seenot gerettet

Der aus Bremen stammende Solo-Segler Bernt Lüchtenborg ist bei einem Weltumrundungsversuch vor Neuseeland aus Seenot gerettet worden. Ein Kreuzfahrtschiff habe den Mann gestern rund 800 Kilometer westlich der Stewart Insel an Bord genommen, teilte das Rettungszentrum mit. Seine 16-Meter-Yacht «Horizons» sei bei einem Sturm am Sonntag schwer beschädigt worden.

Der Mann sei in guter Verfassung, hieß es. Lüchtenborg berichtete inzwischen auf seiner Homepage, ein Ruderbruch habe die Havarie ausgelöst. Auch die Notpinne habe nicht eingesetzt werden können.

Am 148. Tag seiner Weltumseglung war die Yacht nach Angaben des Skippers in seinem Internet-Logbuch mit einem Gegenstand im Wasser kollidiert. Möglicherweise habe es sich um einen Wal gehandelt. Zuvor hatte der Segler den Angaben zufolge bereits bei dem Sturm mit Wassereinbruch und mit Motorproblemen zu kämpfen. Angesichts des stürmischen Wetters und Meter hohen Wellen habe die neuseeländische Seenotrettungsgesellschaft seine Yacht nicht bergen können, schrieb Lüchtenborg weiter.

Das Kreuzfahrtschiff «Seven Seas Mariner» war dem havarierten Weltumsegler zu Hilfe gekommen. Die Seenotretter in Neuseeland waren durch einen Notruf Lüchtenborgs sowie durch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert worden. Die Seenotleitstelle in Bremen sei von der Frau des Seglers benachrichtigt worden und habe sofort die Kollegen in Neuseeland verständigt, sagte ein DGzRS-Sprecher.

Lüchtenborg war Ende Juni von Cuxhaven aus zu einer zweifachen Weltumsegelung gestartet. Mit seiner Tour nonstop allein um die Welt wollte er auf den Klimawandel aufmerksam machen und ein Hilfsprojekt für sozial benachteiligte Jugendliche initiieren. Der frühere Bremer hat bereits mehrere Extrem-Segeltörns unternommen und lebt inzwischen in der Schweiz.

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