BSH mischt die Seekarten neu

Seekarten sind unverzichtbare Hilfsmittel für eine sichere Navigation an Bord von Schiffen (Foto: Arndt)
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) steht seit Jahr und Tag an der Spitze beim Thema „digitale Navigation“ in der Schifffahrt. Der Umstellungsprozesse für Nord- und Ostsee soll bis 2020 abgeschlossen sein.
Wie die maritime Verwaltung jetzt mitteilte, wird sie bis 2020 sukzessive ihre Papierseekarten für den Bereich Nord- und Ostsee umstellen. Damit reagiert das BSH nach eigener Darstellung „auf geänderte Anforderungen durch die digitale Navigation“. Das neue Seekartenwerk für die heimische Nord- und Ostseeküste einschließlich der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) besteht zukünftig aus amtlichen internationalen DIN A0-Seekarten für die Großschifffahrt und amtlichen regionalen DIN A1-Seekarten für den regionalen Seeverkehr. „Mit dieser Veränderung kommen die Vorzüge des Papiers als Ergänzung zu der digitalen Navigation und als übersichtliche Planungsgrundlage noch besser zur Geltung“, so die Behörde weiter.
Als Karten für die flachgehende Küstenschifffahrt führt das BSH ein neues DIN A1-Seekartenwerk in deutscher Sprache unter Anwendung des international üblichen Zeichenschlüssels ein. Im Flachwasserbereich entlang der deutschen Küsten weisen die Karten die Details aus, die für die Schifffahrt notwendig sind. Sie stehen allen Schifffahrtstreibenden zur Verfügung, die mit amtlichen Seekarten fahren müssen oder wollen. Finden in einem Seegebiet während eines Kalenderjahres umfangreiche Veränderungen statt, wird die entsprechende Seekarte als eine neue Ausgabe veröffentlicht. EHA