Bulker "Filitsa" entführt
Piraten haben gestern 400 Seemeilen nordöstlich der Seychellen einen griechischen Frachter und Montag vor Somalia ein jemenitisches Fischerboot gekapert.
An Bord des 1996 gebauten Handysize-Bulkers „Filitsa" befinden sich drei griechische und 19 philippinische Seeleute, berichtete ein Sprecher der EU-NAVFOR-Einsatzgruppe Atalanta. Das Schiff hatte den Angaben zufolge Chemikalien geladen und war unterwegs von Kuwait nach Durban in Südafrika. Nach der Entführung habe das Schiff der in Athen ansässigen Reederei Order Shipping inzwischen aber Kurs Richtung Norden genommen. Einer der Piraten sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die „Filitsa" nach einem kurzen Schusswechsel, bei dem drei der Seeräuber verletzt wurden, gekapert werden konnte. Bereits am Montag haben Piraten seinen Angaben zufolge ein jemenitisches Fischerboot vor Hafun im Nordosten Somalias entführt. Weitere Details zur Besatzung oder den Namen des Schiffes nannte er nicht.
Laut der Atalanta-Mission wehrten am Dienstag zwei Containerschiffe Piratenangriffe ab. Die „Nele Maersk" konnte die Angreifer 1000 Seemeilen östlich von Mogadischu durch Ausweichmanöver und Beschleunigung abschütteln. Gleiches gelang der „Felicitas Rickmers" der Hamburger Rickmers Reederei 420 Seemeilen westlich von Victoria auf den
Seychellen.