Bund schlägt Fonds vor
Mit einem Aktionsprogramm will der Bund das Schlickproblem in den Häfen an der Unterems in den Griff bekommen. Sie nehme die Sorgen über die zunehmende Verschlickung sehr ernst, sagte gestern die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Karin Roth, in Leer. Nach Untersuchungen könnten durch einen Umbau des Emssperrwerks mit einer Sohlschwelle als Schlickfalle bis zu 75 Prozent weniger Sedimente in den Fluss gelangen.
Für das Projekt sind noch zahlreiche Untersuchungen nötig, deren Ergebnisse 2010 bewertet werden sollen. Mit Spannung werden auch die Tests am Sperrwerk zur gezielten Gezeiten-Steuerung erwartet. Roth brachte zudem die Einrichtung eines Fonds zum Schlickmanagement ins Gespräch und kündigte dazu Gespräche mit dem Land Niedersachsen an. An einer Machbarkeitsstudie für den umstrittenen Emskanal will sich der Bund jedoch nur personell, nicht aber finanziell beteiligen. Damit ist die Finanzierung des von Umweltverbänden vorgeschlagenen Projektes weiter unklar.