Bund will Peene für Tourismus fördern

Das Bundesverkehrsministerium will die Peene künftig wegen ihrer besonderen Bedeutung für den Tourismus fördern. „Klar ist, dass die Bundeswasserstraßen für die Tourismuswirtschaft insbesondere in den neuen, aber auch in den alten Bundesländern eine herausragende Rolle spielen“, erklärte Staatssekretär Klaus-Dieter Scheurle am Mittwoch auf Anfrage. Deshalb sehe das Modernisierungskonzept der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung auch eine Kategorie „Wassertourismus“ vor, bei der es keine Rolle spiele, wie viele Tonnen Güter befördert würden.

Damit widersprach Scheurle Erklärungen von CDU-Politikern aus Mecklenburg-Vorpommern, die befürchteten, die Peene werde als „Restwasserstraße“ den Status als Bundeswasserstraße verlieren (THB 28. Juli 2011). Sie sahen die Gefahr, dass zukünftig nicht mehr der Bund, sondern das Land für den Unterhalt der Wasserstraße zuständig wäre und Investitionen der letzten Jahre etwa in die Häfen an der Peene nicht mehr sicher seien. Der Fluss verbinde nämlich eine ganze Reihe von gut ausgebauten Binnenhäfen.

Unabhängig von der Bedeutung des Güterverkehrs wolle der Bund für den Tourismus wichtige Gewässer wie die Pee­ne besonders fördern, erläuterte eine Ministeriumssprecherin. Derzeit liefen Untersuchungen des Verkehrsministeriums, wie Infrastruktur und Marketing für den Wassertourismus verbessert werden könnten. Diese sollten im Herbst im Bundestag vorgestellt und dann in die geplante Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung eingearbeitet werden. Die Pee­ne ist derzeit vom Malchiner Peenekanal bis zur Mündung in den Peenestrom Bundeswasserstraße.

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