Bundesregierung will Piraten-Prozess

Die auf der deutschen Fregatte „Karlsruhe" festgehaltenen somalischen Piraten sollen nach dem Willen der Bundesregierung vor Gericht kommen – in welchem Staat ist aber noch unklar.

Ein Gremium aus Vertretern mehrerer Ministerien hat entschieden, dass gegen die sieben Männer ein hinreichender Piraterieverdacht besteht, hieß es auf der Online-Seite der Bundeswehr. Die Bundesregierung strebe die Strafverfolgung der Verdächtigen in einem Staat an, der dazu bereit sei. Die Piraten wurden am verangenen Dienstag an Bord der „Karlsruhe" im Indischen Ozean in Gewahrsam genommen. Sie sollen ein französisches Fischerboot östlich der Hafenstadt Mogadischu angegriffen haben.

Es werde zügig entschieden, in welches Land die Piraten ausgeliefert werden sollen, hieß es im Verteidigungsministerium. Als Staaten kämen Kenia, die Seychellen und Frankreich infrage. Die deutsche Fregatte gehört zur EU-Marine-Einsatzgruppe Atalanta.

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