China und Russland intensivieren Kooperation
China und Russland verstärken ihre maritime Zusammenarbeit.
Das Dokument signierten die Vertreter der chinesischen Yantai Raffles Shipyard Limited und der russischen Aktiengesellschaft „Fernöstliches Zentrum für Schiffbau und Schiff-reparatur". Das Joint Venture soll im Süden der russischen Primorje-Region eine neue Werft ausstatten, die den Bau von Schiffen und Bohrinseln mit einer Wasserverdrängung von bis zu 250 000 Tonnen ermöglicht. Die Werft soll die Erfüllung der russischen Aufträge für den Bau von Schiffen und maritimer Technik sichern, die derzeit an das Ausland vergeben werden.
Darüber hinaus gründen Transcontainer, die Gütertochter der russischen Staatsbahnen RZD, und die chinesische Güterbahn CRCT ein Joint Venture für Container-transporte. Das berichtet die russische Nachrichten-agentur Ria Nowosti. Ein entsprechender Vertrag wurde in Peking am Rande eines Treffens von RZD-Chef Wladimir Jakunin mit dem chinesischen Bahnminister Liu Zhijun unterzeichnet.
Laut Transcontainer-Chef Pjotr Baskakow wird die chinesische Güterbahn 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Die neue Firma soll das komplette Spektrum von Transport- und Logistikleistungen für Containertransporte aus China nach Russland und nach Westeuropa anbieten, so Transcontainer. Sein Anteil an der gesamten Containerbeförderung zwischen Russland und China soll im kommenden Jahr 12,5 Prozent betragen und bis 2015 auf 40 Prozent wachsen. Transcontainer gehört zu 85 Prozent der russischen Staatsbahn. Die restlichen 15 Prozent der Aktien sind im Besitz privater Investoren, darunter auch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. 2008 erwirtschaftete Transcontainer einen Reingewinn von 60 Millionen Euro.
Beide Länder haben ein Abkommen über die Gründung eines russisch-chinesischen Joint Ventures für den Bau von großtonnagigen Schiffen und die Produktion von maritimer Technik für die Schelf-erschlie-ßung geschlossen.