Container werden wieder Mangelware

Auch 2011 droht den Linienreedereien eine Containerknappheit.
Damit ist eine ähnliche Situation zu erwarten wie 2010, erläuterte das Hamburger Emissionshaus Buss Capital dem THB. Weil die Hersteller im Jahr 2009 kaum Container produziert hatten und die Nachfrage ab Anfang 2010 stark anzog, kam es im Sommer vergangenen Jahres zu einer ausgeprägten Containerknappheit. In diesem Sommer ist nun eine ähnliche Situation zu befürchten – Container werden wieder Mangelware.

Die Hintergründe:
▪ Die Nachfrage ist hoch. Der Containerumschlag wird 2011 voraussichtlich um neun Prozent wachsen.
▪ Das Angebot bleibt beschränkt. Aufgrund des Facharbeitermangels in China können die Hersteller die Produktion derzeit kaum ausweiten. Effekte:
▪ Die Linienreeder sind bemüht, ihre Container möglichst lange einzusetzen. Angesichts anhaltend knapper Fremd- und Eigenmittel, gestiegener Containerpreise sowie gewisser Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Marktentwicklung setzen sie nach wie vor vermehrt auf Leasing, statt eigene Container zu kaufen. Sie akzeptieren hohe Leasingraten.
▪ Die Containervermieter stocken ihre Flotten weiterhin stark auf. Trotzdem werden ihre Leasingflotten technisch weiterhin voll ausgelastet sein. Die Vermieter profitieren von den gestiegenen Leasingraten.
▪ Wie bereits 2010 wird
sich die Containerknappheit auch auf dem Zweitmarkt für gebrauchte Boxen bemerkbar machen. Angesichts der hohen Nachfrage im Seeverkehr werden kaum ältere Container ausgemustert, die Preise für gebrauchte Container
steigen.
▪ Auch Containerfonds-Anleger profitieren von hohen Auslastungs- und Leasing­raten. Bestehende Fonds können etwaige Rückstände aus der Wirtschaftskrise weiter aufholen. Darüber hinaus bieten sich Chancen auf hohe Zweitmarkterlöse sowie für bestimmte Fonds auch für Flottenverkäufe. Dank hoher Mietrenditen für Bestands- und Neucontainer bleibt auch der Einstieg
attraktiv.

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