Crew der Polarstern hofft auf Radioempfang beim Halbfinale
Die Crew des Forschungsschiffes Polarstern dürfte zu den nördlichsten Fußballfans beim EM-Halbfinale zählen. Ob sie in der Arktis am Donnerstag aber in den Genuss einer Live-Übertragung kommt, ist fraglich.
"Fernsehen geht nicht, aber wahrscheinlich gibt es Radio-Empfang", hofft Thomas Soltwedel, Fahrtleiter der aktuellen Polarstern-Expedition und Tiefsee-Ökologe am Alfred-Wegener-Institut.
"Es gibt derzeit zwei französische Kollegen unter den wissenschaftlichen Fahrtteilnehmern - sind aber offenbar beide nicht so recht an Fußball interessiert, so dass sie nicht allzu traurig sein werden, wenn die französische Mannschaft 2:1 verliert", verriet Soltwedel seinen Tipp.
Die Schiff hielt sich am Mittwoch in der Framstraße über der tiefsten Senke im Arktischen Ozean, dem Molloy Deep auf (Wassertiefe: 5600 Meter). In der Region ist die Satellitenabdeckung mehr als mager. An Bord sind 45 Besatzungsmitglieder, 49 Wissenschaftler, Techniker, Ingenieure, Studenten und das Helikopter-Team. lni