DCNS an polnischer Werft interessiert

Der französische Rüstungskonzern DCNS ist nach inoffiziellen Informationen am Kauf des Werftvermögens in Gdynia interessiert.

Der Verkauf des Unternehmens an einen Investor aus Qatar war im August gescheitert. Wie die Tageszeitung „Gazeta Wyborcza" berichtet, soll ein entsprechender Kauf durch DCNS mit dem Verkauf von zwei U-Booten des Konzerns an Polen verbunden werden.

DCNS gehört zu den weltweit größten Herstellern von Kriegsschiffen. Der Konzern sei insbesondere an einem Trockendock der Werft in Gdynia interessiert. Eine Sprecherin der zuständigen polnischen Agentur für Industrieentwicklung (ARP) wollte die Informationen nicht bestätigen. Bereits vor drei Jahren seien die Franzosen an einer Ko-operation mit der polnischen Werft interessiert gewesen und wollten dort einen Flugzeugträgerrumpf bauen. Damals sei die Kooperation aus Kapazitätsgründen jedoch nicht zustande gekommen, so das polnische Blatt.

Nach Angaben eines Branchenexperten, den die „Gazeta Wyborcza" zitiert, stehe Polen tatsächlich in Verhandlungen über den Kauf von Unterseebooten. In Frage kämen dabei bislang Werften aus Deutschland, Spanien und eben die französische DCNS. An einem der zwei Trockendocks der Werft in Gdynia ist zudem ISD Polska interessiert, der Eigentümer der Werft in Gdansk. ISD wolle seine Produktion modernisieren, und die Trockendocks in Gdynia erlaubten eine entsprechend neuartige Fertigungsweise. Der Ausrufungspreis für das gesamte Werftvermögen in Gdynia beträgt rund 64 Millionen Euro. Die Versteigerung soll am 26. November
stattfinden.

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