Defekt: Übergabe der Pride of Hawaii verzögert sich
Die Übergabe des in der Meyer-Werft in Papenburg gebauten Kreuzfahrtschiffes Pride of Hawaii an seinen Eigentümer verzögert sich wegen eines Antriebsschadens. Der Luxusliner für die Norwegian Cruise Line muss zunächst von Hamburg in die Lloyd Werft nach Bremerhaven. Das war überraschend und unplanmäßig, sagte der Sprecher der Meyer-Werft, Peter Hackmann, am Donnerstag. Mit dem Hersteller des Antriebs müsse über die Kosten gesprochen werden - ein Millionenbetrag. Das Schiff sollte planmäßig bereits am vergangenen Mittwoch übergeben werden. Wir stehen in der Verpflichtung gegenüber dem Auftraggeber, sagte Hackmann. Das Schiff sei bei den Tests zuvor einwandfrei gefahren, allerdings seien bei Blohm + Voss in Hamburg kleine Metallsplitter im Antrieb aufgefallen. Da die Werft nun am Wochenende keine Kapazitäten habe, müsse das Schiff ins Trockendock von Lloyd. Dort soll der Neubau am Samstag eintreffen und bis Dienstag erneut geprüft werden. Noch in der kommenden Woche will die Meyer-Werft das Schiff dann übergeben. Der 294 Meter lange Luxusliner bietet rund 2500 Passagieren Platz. Die erste Kreuzfahrt Mitte des Jahres soll nach Angaben der Papenburger Werft von den nun aufgetretenen Problemen nicht betroffen sein.