DGzRS bei Wassereinbruch zur Stelle

Der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen dänischen und deutschen Seenotrettern verdankt eine Familie aus Dänemark jetzt den glücklichen Ausgang ihres Motorboot-Wochen endtörns.

Die dänische Küstenfunkstelle Lyngby Radio hatte am Samstag einen Notruf an die Leitstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) weitergeleitet, nachdem die vierköpfige Familie vor der Insel Alsen einen „starken Wasser einbruch“ bei ihrem neun Meter langen Motorboot gemeldet hatte. Dabei erwies es sich als glücklicher Umstand, dass die beiden DGzRS-Rettungseinheiten „Jens Füerschipp“ und „Nis Randers“ zu dieser Zeit vor Hasselberg an einer Übung beim dortigen Strandfest teilnahmen. Denn dadurch verkürzte sich die Anfahrt zum Havaristen deutlich. Auch ein Such- und Rettungshubschrauber der dänischen Marine nahm Kurs auf das Motorboot. Er traf als Erstes vor Ort ein und setzte ein Besatzungsmitglied mit einer Lenzpumpe dort ab. Wenig später ging die „Jens Füerschipp“ längsseits und brachte den Havaristen sicher in den Hafen von Sonderburg. Während der dreistündigen Schlepp reise musste die Lenzpumpe ununterbrochen laufen. „Ohne Pumpenhilfe wäre das Boot verloren gewesen, sagte die freiwillige Seenotretterin Birgit Heinze nach dem Einsatz.

Überhaupt hatte die DGzRS am Wochenende reichlich zu tun. Sie zählte insgesamt 47 Einsätze, bei denen 101 Menschen geholfen werden konnte. So rettete die Besatzung der „Walter Merz“ einen bewusstlosen Schwimmer aus der Schley, während die „Vormann Steffens“ einen 36 Meter langen Zweimaster auf den Haken nahm. Dessen Besanmast war im Mündungsgebiet von Elbe und Weser gebrochen und samt Segel auf die Ruderanlage gestürzt. Glücklicherweise blieben die zwölf Besatzungsmitglieder bei dem Vorfall unverletzt. bre

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