Die Route der Atom-Eisbrecher

Trotz der globalen Erwärmung ist die Passage entlang der russischen Nordküste zehn Monate lang im Jahr vereist. Für die Russen ist das Gewässer südlich des Nordpols jedoch eine wichtige Verkehrsader, die den Westen des Riesenreichs mit dem Osten verbindet. Über diese Route werden rund 200 000 Menschen, die entlang der Strecke wohnen, versorgt.

Auch dient die Nordostpassage zur Verschiffung der Bodenschätze, die in Sibirien gefördert werden. Morgen (3.1.) befasst sich die «Geo»-Reportage «Arktis - Die Route der Atomeisbrecher»  um 20.15 Uhr mit der unwirtlichen Gegend.

Für die Containerschiffe, die küstennahe Industriezentren wie Norilsk versorgen, ist die eisige, rund 6000 Kilometer lange Passage im Winter aus eigener Kraft nicht zu bewältigen. Insgesamt drei mit Atomkraft angetriebene Eisbrecher müssen sie in Schlepp nehmen und durch das meterhohe Eis ziehen. Zum Beispiel ist der Polarfrachter «Iwan Papanin» trotz seiner 17 000 PS starken Motoren auf fremde Hilfe angewiesen, denn das Schiff kommt kaum noch voran. Für Kapitän Woluschew wird es immer schwieriger, einen Weg durch die fast geschlossene Eisdecke der Nordostpassage zu finden.Zum Glück naht der Eisbrecher: Er muss ganz nah an die «Iwan Papanin» herankommen. Ein schwieriges Manöver, denn der 75 000 PS starke Eisbrecher darf auf keinen Fall mit dem Frachter kollidieren. Eine falsche Bewegung und der Frachter rammt das vor ihm agierende schwimmende nukleare Kraftwerk. Die Kunst der Kapitäne, die diese Strecke befahren, besteht darin, nicht den kürzesten, sondern den sichersten Weg durchs Eismeer zu finden: Angefangen im europäischen Archangelsk bis zum sibirischen Seehafen Dudinka vor der Industriestadt Norlsk.

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